Energie: Förderprogramme werden ausgeweitet

Die Steigerung der Energieeffizienz im ganzen Land ist eines der drängendsten Anliegen der Bundesregierung im neuen Jahr. Um die hoch gesteckten Ziele zu erreichen werden nun auch, wie bereits 2014 angekündigt, die Förderprogramme ausgeweitet – sowohl für Unternehmen als auch für Kommunen und Privatpersonen.

Seit diesem Jahr sind Großunternehmen zu Energieaudits alle vier Jahre verpflichtet. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWI) will Einsparpotentiale offenlegen und nutzen, was für die Wirtschaft gleich mehrere Vorteile hat. Sie kann Energie effizienter nutzen und ihre Kosten senken. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur Energiewende, die weiter gut vorankommt. Bei fast 26% liegt der Anteil Erneuerbarer Energien am bundesdeutschen Energiemix inzwischen, meldet Sigmar Gabriels Ministerium. Am wichtigsten seien Photovoltaik, Windkraft und Biomasse.

Aber nicht nur die Energieform soll sich wandeln, auch der  Verbrauch soll sinken und damit nicht zuletzt der Ausstoß von Treibhausgasen. Dazu wurde Ende 2014 der ambitionierte Nationale Aktionsplan Energieeffizienz aufgelegt. Energetische Sanierung soll ebenso unterstützt und gefördert werden wie die Einführung kommunaler Energieeffizienznetzwerke, in die auch die lokalen Unternehmen eingebunden werden sollen. Die Umsetzung dieser kommunalen Netzwerke (500 sollen es deutschlandweit bis 2020 werden) wird staatlich gefördert.

Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sollen hierbei kompetente Beratung und Hilfestellung bei der Umsetzung erhalten. Dem BMWI geht es demnach vor allem darum, Methoden, Möglichkeiten und Maßnahmen bekannt zu machen und das Problembewusstsein zu schärfen und über Finanzierungsoptionen aufzuklären. Hierzu dient unter anderem das Programm „Energieberatung im Mittelstand“ des BAFA (weitere Informationen hier), dessen Kosten förderbar sind. Antragsberechtigt sind Unternehmen mit weniger als 250 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von unter 50 Millionen Euro. Ausgenommen sind Unternehmen, die bereits eine Spitzenausgleichsentlastung erhalten oder einen Antrag hierzu gestellt haben. Außerdem gefördert werden Investitionen in energieeffiziente Technologie (weitere Details hier beim BAFA).