Erneuerbare Energien 2014 weltweit gewachsen

Laut einer aktuellen Marktanalyse der Deutschen Energie Agentur (dena) in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWI) ist der Anteil der Erneuerbaren Energien im Jahr 2014 weltweit weiter gewachsen. Es gibt allerdings eklatante regionale Unterschiede sowie Diskrepanzen zwischen den unterschiedlichen Formen der Energieerzeugung.

Die Analyse kommt unter anderem zu dem Ergebnis, dass Faktoren wie der regulatorische Eingriff seitens der Politik, Preisschwankungen an den Märkten sowie neue Elemente wie Beispielsweise der Eigenverbrauch starken Einfluss auf Entwicklungen und Ausbau haben. Auch der Einfluss der EU und die Ausbauziele bis 2020 hätten die Gesamtsituation in neue Kontexte gesetzt. „So kann davon ausgegangen werden, dass neben dem Ziel für eine Reduktion der Emissionen von 40 Prozent gegenüber 1990, insbesondere das EU-weite Ausbauziel von 27 Prozent am Energieverbrauch den weiteren Ausbau mitbestimmen wird, auch wenn die Übersetzung in individuelle nationale Ausbauvorgaben nicht definiert worden ist und die Ziele somit schwächer als bisher ausfallen“, heißt es weiter.

Die Entwicklung weist global große Unterschiede auf. Während einige, vorwiegend europäische Länder, bei Ausbau und Integration der Erneuerbaren Energien vergleichsweise sehr gut vorankommen, stagniert der Ausbau in anderen Regionen völlig oder ist noch nahezu gar nicht angestoßen, abgesehen etwa von kleineren Entwicklungshilfeprojekten, die regionale Stromengpässe mit Hilfe der Erneuerbaren abfangen wollen. Problematisch sind vor allem unterentwickelte Regionen und solche, in denen freie Märkte durch repressive Politik keine Entfaltungsmöglichkeiten haben und / oder von internationalen Einflüssen zu sehr abgeschnitten sind.

In Märkten, in denen die Erneuerbaren bereits etabliert sind (beispielsweise in Deutschland) gewinnen derzeit Rahmenbedingungen und optimierte Konzepte zur Marktintegration gegenüber den Kapazitätszuwächsen an Bedeutung. Während die Windkraft deutlich weiter wächst, stagniert das Photovoltaik-Wachstum vor allem innerhalb Europas, nimmt aber auf außereuropäischen Märkten zu. Der Eigenverbrauch gewinnt weltweit an Bedeutung, am stärksten aber in Märkten mit vergleichsweise hohen Energiepreisen für Endverbraucher, die hierüber ihre Unabhängigkeit stärken und ihre Kostenkontrolle verbessern wollen.

Die komplette Marktanalyse mit detaillierten Entwicklungsdetails zu den unterschiedlichen Energieformen gibt es HIER als PDF.