Klimwandel: CO2-Ausstoß so hoch wie nie

Wie die World Meteorological Organization (WMO) in Genf meldet, befindet sich der CO2-Ausstoß weltweit auf einem neuen Rekordhoch. Gemessen wurde die aktuellen Werte in der Atmosphäre von der US-Wetterbehörde NOAA in Zusammenarbeit mit der Universität San Diego. Ende 2013 wurden 396ppm CO2 festgestellt – über ein Drittel mehr als zu Beginn der Industrialisierung.

Die WMO sagt, dies ließe sich zweifellos auf menschliches Fehlverhalten zurückführen. Allein von 2012 bis 2013 gab es demnach eine Steigerung von 2,9ppm, die bislang größte Steigerung im Verlauf von nur einem Jahr. Der Prozess der Globalen Erwärmung und der Einfluss auf die Weltmeere lässt sich nicht mehr rückgängig machen, da die Teilchen mehrere hundert Jahre überdauern. Er ließe sich allenfalls stoppen, wenn der CO2-Ausstoß umgehend drastisch reduziert würde. Die Klimaziele zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen um bis zu 40% bis 2030, die von den Vereinten Nationen beschlossen wurden, erscheinen angesichts dieser Tatsachen wie unrealistische Absichtserklärungen.

Laut Manager Magazin ist ausgerechnet Deutschland, der Vorreiter bei der Energiewende, der größte CO2-Sünder in der EU. Direkt danach kommen Großbritannien, Italien und Frankreich. Allein Deutschland blies 2012 über 700 Millionen Tonnen CO2 in die Atmosphäre. Aber nicht nur CO2, auch Methan (CH4) und Lachgas (N2O) brechen laut WMO immer neue Rekorde. Seit ca. 1880 hat sich die Durschnittstemperatur der Erde um 0,85° Celsius erhöht. Ohne den menschengemachten Schadstoffausstoß läge der Wert um mehr als zwei Drittel niedriger – darüber besteht wissenschaftlicher Konsens.