AGEB: Energieverbrauch 2025 leicht gestiegen

Wie die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) mitteilt, wird der inländische Primärenergieverbrauch in Deutschland 2025 voraussichtlich um rund 1 % auf 10.651 Petajoule (PJ) beziehungsweise 359,6 Millionen Tonnen Steinkohleneinheiten (Mio. t SKE) steigen. Witterungsbereinigt hätte sich ein Rückgang um etwa 0,3 % ergeben. Die energiebedingten CO2-Emissionen nehmen laut AGEB um rund 0,3 % zu.

Der Zuwachs geht im Wesentlichen auf die kühlere Witterung in den Monaten Februar und März zurück, die den Wärmebedarf deutlich erhöhte. Von der schwachen Konjunktur gingen dagegen keine verbrauchssteigernden Impulse aus; insbesondere in den energieintensiven Branchen blieb die Produktion rückläufig.

In den ersten drei Quartalen lag der Primärenergieverbrauch mit 7.721 PJ (+1,1 %) über dem Vorjahreswert. Mineralöl legte um 1,5 % zu – getrieben durch höhere Absätze bei Otto- (+2 %) und Dieselkraftstoff (+1 %) sowie einem deutlichen Plus von 7 % beim leichten Heizöl infolge günstiger Preise. Erdgas verzeichnete ein Plus von 3,7 %, vor allem aufgrund des höheren Heizbedarfs und einer verstärkten Stromerzeugung aus Gaskraftwerken bei geringer Windleistung. Steinkohle blieb mit –2,6 % rückläufig, wobei der Einsatz in Kraftwerken um etwa 20 % stieg, während die Belieferung der Stahlindustrie um 15 % nachgab. Der Verbrauch von Braunkohle sank um 3,8 %.

Der Beitrag der erneuerbaren Energien stieg insgesamt um 2 %. Während die Solarstromproduktion um 19 % zulegte, ging die Erzeugung aus Wind (–11 %) und Wasser (–25 %) zurück. Der Stromimportüberschuss verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr auf 15,1 Mrd. kWh.

>> Mitteilung der AGEB

 
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