AGEB: Energieverbrauch gesunkenen

Laut vorläufigen Berechnungen der AGEB (AG Energiebilanzen) lag der Energieverbrauch in Deutschland im ersten Halbjahr rund 7 Prozent unter dem des Vorjahreszeitraumes. Der inländische Energieverbrauch betrug 5.561 Petajoule (PJ) bzw. 189,7 Millionen Tonnen Steinkohleneinheiten (Mio. t SKE).

Die AGEB führt den Verbrauchsrückgang auf hohe Energiepreise sowie die schwache konjunkturelle Entwicklung zurück. In geringem Maße verbrauchssteigernd wirkte die Witterung. Der Bevölkerungsanstieg hatte einen erhöhenden Effekt. In Summe überwogen jedoch die senkenden Faktoren.

Nach Ansicht der AGEB werden die Preise wesentlich den Verlauf des Energieverbrauchs bestimmen. Das Preisniveau sei gegenüber dem ersten Halbjahr 2022 spürbar zurückgegangen, liege aber immer noch deutlich höher als 2021. Die Energiepreise entfalteten damit weiterhin Impulse zur Einsparung von Energie, wenn auch in leicht abgeschwächter Intensität. In der Betrachtung werden aktuelle, verhaltensbedingte Energieeinsparungen und Investitionen in die Energieeffizienz mit längerfristigen Wirkungen berücksichtigt. Die Verbrauchssenkung wird demnach durch die gesamtwirtschaftliche Entwicklung, insbesondere von der deutlich zurückgegangenen Produktionsleistung der energieintensiven Industrien (Chemie, Metalle, Papier und Glas) getrieben. Das gesamte produzierende Gewerbe stagnierte bezüglich Verbrauch in den ersten fünf Monaten, die energieintensiven Branchen verzeichneten ein Minus von 13 Prozent.

Unter anderem gibt die AGEB den Rückgang beim Mineralölabsatz für das erste Halbjahr 2023 mit einem Minus von 2 Prozent gegenüber 2022 an. Zwar stiegen Ottokraftstoff um knapp 6 Prozent und Flugbenzin um 7,5 Prozent. Dem stand ein um gut 1 Prozent geringerer Verbrauch bei Diesel und sogar fast 20 Prozent weniger Rohbenzin der chemischen Industrie gegenüber.

Bei Erdgas war für die ersten sechs Monate des Jahres ein Rückgang von rund 10 Prozent zu verzeichnen. Dazu trug der geringere Verbrauch der Industrie bei. Bei Gewerbe und Haushaltskunden lag die Nachfrage 10 Prozent unter dem langjährigen Mittel. Im Bereich Stromerzeugung und Fernwärme ging Gas rund 4 bzw. 2 Prozent zurück.

>> Mitteilung der AGEB

 
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