AGEB: Energieverbrauch sinkt

Laut einer Prognose des Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen wird der Energieverbrauch in Deutschland 2019 bezogen auf das Gesamtjahr sinken. Auf Grundlage des Jahresverlaufs der ersten drei Quartale nimmt die AGEB an, dass mit einem Rückgang des Energieverbrauchs in Deutschland um gut 2 Prozent auf etwa 12.810 Petajoule (PJ) beziehungsweise 437 Millionen Tonnen Steinkohleneinheiten (Mio. t SKE) zu rechnen ist. Zudem sei im Hinblick auf den sinkenden Kohleverbrauch und die Zunahme von Erneuerbaren ein merklicher Rückgang der CO2-Emmissionen zu erwarten.

Auf Seiten der senkenden Faktoren macht die AGEB die Verbesserung der Energieeffizienz, den konjunkturellen Rückgang sowie den fortschreitenden Strukturwandel aus. Dem gegenüber stehen die etwas kühlere Witterung, die Zunahme der Bevölkerung und eine immer noch leicht wachsende Wirtschaftsleistung. Ohne Einbeziehung der des Witterungseinflusses wäre der Rückgang mit gut 3 Prozent stärker ausgefallen.

Unter den Energieträgern fiel der Verbrauch von Mineralöl um 1,9 Prozent höher aus als in den ersten drei Quartalen des Vorjahres. Erdgas verzeichnete einen Zunahme von 3,9 Prozent. Bei Kohle war der Rückgang am deutlichsten. Steinkohle lag mit 18 Prozent im Minus und Braunkohle wurde zu 21,7 Prozent weniger verbraucht. Die Kernenergie gab bei der Stromerzeugung um 3 Prozent nach. Die erneuerbaren Energien steigerten ihren Beitrag zum gesamten Energieverbrauch in den ersten neun Monaten des Jahres um 4 Prozent.

Die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen ist ein Verein mit Sitz in Berlin. Vier Energiewirtschaftsverbänden (u.a. BDEW, DEBRIV) und fünf Forschungsinstituten (z.B. DIW, EWI) sind Mitglied der Arbeitsgemeinschaft. Drei weitere drei Energiewirtschaftsverbände (u.a. VIK) unterstützen die Arbeit der AGEB.

>> Pressemitteilung der AGEB (PDF)