Aktuelle Strommarktdaten 2019

Eine Auswertung der Strommarktdaten durch die Bundesnetzagentur zum Jahresanfang hat ergeben, dass der Anteil erneuerbarer Energien im Netz 47 Prozent beträgt. Den größten Anteil daran trug die Windkraft, wobei On- und Offshore-Anlagen gemeinsam einen Anteil von 26,0 Prozent erreichten. Die Photovoltaik deckte 8,8 Prozent der Netzlast. Biomasse, Wasserkraft und sonstige Erneuerbare steuerten 12,2 Prozent der Gesamtnetzlast bei.

Die Gesamtstromerzeugung der Erneuerbaren betrug 223,9 Terawatt (TWh). Gegenüber 2018 macht das eine Steigerung von 8,4 Prozent aus. Wind an Land erreichte ein Volumen von 99,6 TWh und somit einen Anstieg von 11,3 Prozent. Die Windkraft auf See erhöhte sich um 26,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 24,2 TWh. Die Solarstromerzeugung verharrte auf fast gleichem Niveau mit 41,9 TWh.

Zu beachten ist, dass die die Gesamtnetzlast 2019 um 6,4 Prozent auf 476,0 TWh sank. Die Nettostromerzeugung ging um 5,4 Prozent gegenüber 2018 auf 510,4 TWh zurück. Deutschland war auch 20198 wieder ein Stromexporteur mit insgesamt 35,2 TWh. Dieser Saldo ergibt sich aus dem Export von 59,4 TWh und dem Import von 24,2 TWh.

Die BNetzA weist auf folgendes hin: Der Anteil des aus erneuerbaren Energien erzeugten Stroms an der Netzlast („im Netz“) unterscheidet sich von der Berechnungsgrundlage für die Zieldefinitionen der Bundesregierung zum Ausbau der erneuerbaren Energien (EEG 2017), die sich am Bruttostromverbrauch bemisst. Die Netzlast erfasst keine Kraftwerkseigenverbräuche und Industrienetze, sodass bei der hier angewendeten Berechnungsgrundlage, im Vergleich zum Anteil am Bruttostromverbrauch, ein tendenziell höherer erneuerbare Energien-Anteil resultiert.

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