Deckelung EEG-Umlage kostet 10,8 Mrd.

Die Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) haben mitgeteilt, mit welchen Kosten die Deckelung EEG-Umlage 2021 verbunden ist. Demnach beträgt der notwendige Zuschuss, um die politisch festgelegte Höhe von 6,5 ct/kWh zu erreichen, 10,8 Mrd. Euro. Die Bundesmittel hierzu stammen aus der CO2-Bepreisung sowie einem Konjunkturpaket. Ohne diesen Bundeszuschuss läge die EEG-Umlage 2021 bei 9,651 ct/kWh.

Als Hauptgründe für diese Steigerung nennen die ÜNB vornehmlich den coronabedingten Verfall der Börsenstrompreise sowie den ebenfalls hauptsächlich durch die Corona-Pandemie verursachten Rückgang beim Stromletztverbrauch. Demnach liegt der vorläufige Nettostrombedarf in Deutschland für 2020 laut aktuellem Gutachten um ca. acht Prozent unter dem im vergangenen Jahr für 2020 angenommenen Wert.

Für 2021 umfasst nach Berechnungen der ÜNB der Umlagebetrag vor dem Bundeszuschuss 33,1 Mrd. Euro. In Anbetracht der Zunahme der vergütungsberechtigten EE-Anlagen und der prognostizierten Börsenerlöse ergibt sich eine prognostizierte Deckungslücke von etwa 26,4 Milliarden Euro und eine Kernumlage für 2021 von etwa 7,7 ct/kWh. Zusätzlich fließen in die Berechnung die Unterdeckung sowie die Liquiditätsreserve des EEG-Umlagekontos mit ein, die aufgeschlagen werden. Hieraus ergibt sich der Betrag von 9,651 ct/kWh, der über den Bundeszuschuss um knapp 3,2 ct/kWh gesenkt wird.

>> Pressemitteilung der Übertragungsnetzbetreiber (PDF)