Finanzierung der EEG-Umlage

Der Thinktank dena (deutsche Energie Agentur) hat eine Studie mit drei alternativen Finanzierungsmodellen der EEG-Umlage vorgestellt. Nach eigenen Angaben setzten die drei skizzierten Alternativen andere Anreize für den Umgang mit Energie und verschöben die Verteilung der Kosten. Nach Einschätzung der dena müssten für eine praktikable Lösung verschiedene Elemente kombiniert werden.

Die erste Option in der Studie besteht in einer strombasierten Abgabe. Unterschied zum gegenwärtigen System ist allerdings die maximale elektrische Leistung, die ein Haushalt oder Unternehmen aus dem Stromnetz beziehen kann. Pro Kilowatt Anschlussleistung würde jeder Stromverbraucher jährlich eine Abgabe bezahlen. Nach Einschätzung der dena würde das Modell Unternehmen dazu anregen, die Anschlussleistung möglichst gering zu halten und Spitzenlasten zu senken.

Der zweite Vorschlag sieht eine energiebezogene Abgabe über den Bundeshaushalt vor. CO2-Emissionen, die nicht über den europäischen Emissionshandel abgedeckt sind, werden je Tonne besteuert. Nicht auf Strom basierende Energieträger wie Kohle, Öl und Gas würden stärker belastet.

Drittens könnte eine nicht energiebezogene Abgabe über den Bundeshaushalt erhoben werden. Für die Steuererhöhung käme nach Ansicht der dena entweder die Umsatzsteuer oder die Einkommenssteuer in Form des Solidaritätszuschlages in Frage.

>> dena-Studie: Alternativen zur Finanzierung des EEG