Netz- und Systemsicherheit Q2-Q3/2018

Die Bundesnetzagentur hat den Bericht zu Netz- und Systemsicherheitsmaßnahmen für das zweite und dritte Quartal (Zahlen in Klammer) des Jahres 2018 vorgelegt.

Darin werden der Redispatch, der Einsatz von Reservekraftwerken, das Einspeisemanagement (EinsMan) und die Anpassungsmaßnahmen der Verteilnetzbetreiber verzeichnet.

Der Redispatch für das Q2 (Q3), d.h. Einspeisereduzierungen und -erhöhungen, beliefen sich bei den Reduzierungen 1.080 GWh (1.571 GWh) und bei den Erhöhungen auf 1.020 GWh (1.411 GWh). Laut Schätzung der Übertragungsnetzbetreiber liegen die Kosten dafür bei ca. 33,8 Mio. Euro (76,9 Mio. Euro).

Netzreservekraftwerke wurden an 43 (43) Tagen mit einer Gesamtarbeit von 128 GWh (120 GWh) eingesetzt. Die Kosten summierten sich auf 11,3 Mio. Euro (12,4 Mio. Euro).

Im Bereich Einspeisemanagement (EinsMan) wurden durch die Übertragungs- und Verteilernetzbetreiber 945 GWh (723 GWh) Ausfallarbeit gemeldet. Geschätzt umfassen die Entschädigungsansprüche 102 Mio. Euro (78 Mio. Euro).

Anpassungsmaßnahmen erreichten bei den Stromeinspeisungen für das zweite Quartal einen Umfang von 4,1 GWh bei den Stromeinspeisungen bei zwei Verteilernetzbetreibern. Im dritten Quartal meldete ein Verteilernetzbetreiber Anpassungen in Höhe von 1,2 GWh. Die per definitionem entschädigungslosen Maßnahmen erfolgen zumeist in besonderen Erzeugungs- und Netzkonstellationen, die nicht verallgemeinerungsfähig sind.

>> Bericht zu Netz- und Sicherheitsmaßnahmen 2. und 3. Quartal 2018