Netz- und Systemsicherheit

Die Bundesnetzagentur hat den Bericht zu Netz- und Systemsicherheitsmaßnahmen für das zweite und dritte Quartal des Jahres 2017 vorgelegt.
Darin werden der Redispatch, der Einsatz von Reservekraftwerken, das Einspeisemanagement (EinsMan) und die Anpassungsmaßnahmen der Verteilnetzbetreiber verzeichnet.

Der Redispatch, d.h. Einspeisereduzierungen und -erhöhungen verursachten im zweiten und dritten Quartal 2017 Kosten in Höhe von 68,1 Mio. Euro, bzw. 57,7 Mio. Euro. Damit stiegen diese im Vergleich zu den Vorjahresquartalen deutlich.

Der Einsatz der Netzreservekraftwerke blieben verglichen mit dem zweiten Vorjahresquartal in etwa gleich. Die Kosten lagen nach ersten Schätzungen bei 5,1 Mio. Euro für das zweite und bei 3,2 Mio. Euro für das dritte Quartal. Zu den Einsatztagen zählen auch Probestarts und Testläufe.

Die Kosten für das Einspeisemanagement für die Ausfallarbeit von EEG- und KWK-Anlagen belaufen sich im Frühjahrsquartal auf 146 Mio. Euro. Der Sommer brachte 46 Mio. Kosten. Dabei stieg die Summe im zweiten Quartal gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um 38 Mio. auf 92 Mio. Euro. Das dritte Quartal brachte 10 Mio. Euro weniger Entschädigungssumme als 2016 und kostete 46 Mio. Euro.

Im zweiten Quartal 2017 hat ein Verteilnetzbetreiber Anpassungsmaßnahmen in Höhe von 7,3 GWh über drei Bundesländer verteilt angewiesen. Damit hat sich die Summe gegenüber dem Vorjahresquartal mehr als verdreifacht. Im dritten Quartal 2017 haben drei Verteilnetzbetreiber 7,8 GWh Anpassungen über vier Bundesländer verteilt veranlasst. Lag die Summe im Quartal des Vorjahres bei 0,6 GWh, waren 2017 bereits 7,2 GWh zu verzeichnen.

>> Bericht zu Netz- und Systemsicherheitsmaßnahmen – 2. und 3. Quartal 2017 (PDF)