Netzentgelte Strom: Deutliche Senkungen 2026
Von ISPEX am 13. Okt 2025
Laut dem Energiedienstleister ene’t zeichnen sich für 2026 deutliche Senkungen der Stromnetzentgelte ab. Erste veröffentlichte Preisblätter von großen Verteilnetzbetreibern zeigen demnach Entlastungen von bis zu 29 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Gewerbekunden profitieren besonders: Je nach Abnahmefall sinken die Durchleitungsgebühren um 16 bis 29 Prozent. Damit setzt sich der bereits 2025 beobachtete Trend weiter fort, nachdem die Bundesregierung einen Zuschuss von 6,5 Milliarden Euro zu den Übertragungsnetzentgelten aus dem Bundeshaushalt angekündigt hatte.
Besonders stark fallen die Senkungen in den Netzen von E.DIS (–29,3 %), Avacon (–26,8 %) und LEW Verteilnetz (–22,3 %) aus. Selbst in Regionen mit bisher hohen Gebühren, etwa bei Westnetz, sind leichte Rückgänge zu beobachten.
Auch Privathaushalte dürften von den geringeren Kosten profitieren, wenn die Entlastungen der Netzebenen an die Endkunden weitergegeben werden. Laut ene’t gibt es bislang kein Preisblatt mit steigenden Entgelten.
Die Auswertung basiert auf den bislang vorliegenden vorläufigen Preisblättern für 2026, die rund 60 Prozent der Stromversorgungsgebiete abdecken. Endgültige Werte werden zum Jahreswechsel erwartet.
Wie hoch die Belastung an der einzelnen Abnahmestelle 2026 ausfallen wird, hängt mit einer Vielzahl von Faktoren zusammen. Zu berücksichtigen sind Spannungsebene und Abnahmeverhalten u.dgl.
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