Stromnetzentgelte 2021 weitgehend konstant

Die Bundesnetzagentur hat die endgültigen Entgelte der Verteilernetzbetreiber für das Jahr 2021 untersucht. Wie sich bereits nach der Veröffentlichung der vorläufigen Preisblätter im Herbst 2020 angedeutet hat, sind die Kosten weitgehend konstant geblieben.

Nach einer Stichprobe der Bundesnetzagentur haben sich im bundesweiten gewichteten Durchschnitt die Stromnetzentgelte der Verteilernetzbetreiber kaum verändert. Demnach liegt das Netzentgelt für einen typischen Haushaltskunden bei den von der Bundesnetzagentur regulierten Netzbetreibern im Jahr 2021 bei 7,65 ct/kWh gegenüber 7,60 ct/kWh im Vorjahr (+0,7 Prozent). Ein Gewerbekunde zahlt weiterhin 5,80 ct/kWh. Ein mittelständischer Industriekunde muss 2021 ein Netzentgelt in Höhe von 2,64 ct/kWh entrichten nach 2,62 ct/kWh im Vorjahr (+0,8 Prozent).

In der Detailbetrachtung ergeben sich nach Regelzone jedoch Unterschiede zum Bundesdurchschnitt. Verteilernetzbetreiber in der Regelzone von TenneT profitieren von sinkenden Kosten des vorgelagerten Netzes. Steigende Kosten aus den Übertragungsnetzen müssen hingegen Verteilernetzbetreiber im Netz der TransnetBW und 50Hertz weitergeben. Bei Amprion divergiert die Entwicklung stark. Die Spanne der Kostenentwicklung reicht von annähernd konstanten Entgelten bis zu stark steigenden Kosten.

Einige Verteilernetze erfordern im Zuge des Ausbaus der Erneuerbaren Energien erhebliche Investitionen, die wiederum zu lokalen Kostensteigerungen führen.

Durch den leichten Rückgang der Übertragungsmenge in den Netzen entstehen höhere Netzentgelte, da die Kosten auf die einzelnen Kilowattstunden umgelegt werden.

>> Pressemitteilung der Bundesnetzagentur