Taskforce Netzentgelte

Die Deutsche Energieagentur (dena) hat das Ergebnispapier der Taskforce Netzentgelte – Impulse zur Weiterentwicklung der Netzentgeltsystematik veröffentlicht.

Darin werden zwölf Maßnahmenvorschläge unterbreitet. Dazu gehört, dass netzdienliches Verbrauchsverhalten nicht zu höheren Netzentgelten führen solle. Die atypische Netznutzung solle weiterentwickelt werden, indem Hochlastzeitfenster zurückgenommen, deren Parameter geändert und eine verbindliche Regelumsetzung zur Sicherstellung der Netzdienlichkeit festgelegt werden. Bei stromintensiver Nutzung solle die Verknüpfung von Markpreissignal und Netzdienlichkeit umgesetzt und die Weiterentwicklung des Benutzungsstundenkriteriums betrieben werden. Der Mehrverbrauch bei hohem EE-Dargebot solle ermöglicht werden. Des Weiteren sei die Netzanschlusskapazität in Netzentgelten zu berücksichtigen und die Flexibilisierung diskontinuierlicher Verbraucher zu ermöglichen. Zudem werden Ansätze zur Erschließung lastseitiger Flexibilität genannt. Die Weiterentwicklung der Regelungen der AbLaV solle erfolgen, genauso wie eine kombinierte Bereitstellung von Systemdienstleistungen und Flexibilität durch industrielle Prozesse eingeführt werden solle und die Teilnahme flexibler Lasten an Reservemechanismen zu berücksichtigen seien.

Die dena geht auf eine Initiative der rot-grünen Bundesregierung aus dem Jahr 2000 zurück und befindet sich als private GmbH mehrheitlich im Bundesbesitz.

>> Download Ergebnispapier (PDF)