Umweltbonus 02/2020

Das BAFA hat den Zwischenstand zur Förderung der Elektromobilität, dem sogenannten Umweltbonus veröffentlicht.

Demnach sind bis zum 29. Februar 2020 insgesamt 179.473 Anträge eingereicht worden. Hiervon entfielen auf reine Batterieelektrofahrzeuge 117.887 Antragstellungen. Die Förderung für Plug-In Hybride wurde 61.473 Mal beantragt. Die Zahl der Brennstoffzellenfahrzeuge blieb mit 113 Anträgen überschaubar.

Unternehmen stellten 102.093 und Privatpersonen beteiligten sich mit 74.140 Anträgen. Die übrigen verteilen sich auf Stiftungen, kommunale Betriebe und Zweckverbände usw.

Die Zulassungen nach Hersteller werden sich verschieben. Die Post hat bekannt gegeben, die Fertigung des Streetscooter einzustellen. Zudem werden durch die veränderten Förderbedingungen seit März andere Anreize gesetzt. Der Umweltbonus wurde massiv erhöht. Der Basispreis der förderfähigen Fahrzeuge wurde aufgestockt. Die Anrechnung der geldwerten Vorteils (0,5 Prozent-Regel) bei den Firmenwagen gilt schon länger und sollte sich bald in den Antragszahlen zeigen. Die Hersteller bauen begleitend die Palette der gängigen Geschäftswagen weiter aus, beispielsweise die VW GTE Modelle oder die Mercedes E Klasse.

Neben der direkten Förderung – auch für die Ladeinfrastruktur – werden die Auflagen weiter steigen. Mit dem geplanten Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetz (GEIG) werden Immobilieneigentümer die Parkplätze zu einem gewissen Anteil nachrüsten oder für eine Nachrüstung vorbereiten müssen. Die Kfz-Hersteller werden ab diesem Jahr für die Überschreitung der CO2-Flottenemissionen mit Strafzahlungen belegt.

>> Zwischenbilanz zum Antragstand vom 29. Februar 2020 (PDF)

>> heise.de: Elektro-Lieferwagen: Post stellt Produktion von Streetscootern ein

>> ISPEX: GEIG Entwurf

>> heise.de: Der CO2-Flottengrenzwert 2020