Aktuelle Kurzmeldungen 06-2017

Studie zeigt Probleme bei Umlagen und Abgaben auf

Eine von Agora Energiewende in Auftrag gegebene Studie zeigt Problemfelder bei der Energiewende auf. Diese trägt den Titel „Neue Preismodelle für Energie – Grundlagen einer Reform der Entgelte, Steuern, Abgaben und Umlagen auf Strom und fossile Energieträger“. Insbesondere wird die unterschiedliche Belastung der verschiedenen Energieträger thematisiert. Im Herbst soll die Arbeit um einen zweiten Teil ergänzt werden, der sich auf konkrete Lösungsansätze fokussiert. Die Untersuchung wurde durch die E-Bridge GmbH, das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) und die Technischen Universität Clausthal erhoben.

>> Agora Studie (PDF)

 

Fördersätze Photovoltaik-Anlagen sinken leicht

Laut BNetzA wird die Vergütung für Photovoltaik-Anlagen mit Inbetriebnahme von Mai bis Juli 2017 sinken. Die Bundesnetzagentur (BNetzA) teilte dazu mit, dass beispielsweise die Förderung für die kleinen Photovoltaik-Anlagen bis 10 kWp in der festen Einspeisevergütung zum 1. Mai 2017 von derzeit 12,30 ct/kWh auf nunmehr 12,27 ct/kWh reduziert wird. Über- oder unterschreitet der Brutto-Zubau den gesetzlichen Ausbaupfad, werden Kürzungen bei der Vergütung vorgenommen. Mit prognostizierten etwa 2.149 Megawatt p.a. liegt der Brutto-Zubau gegenwärtig unter dem angestrebten von Wert 2.500 Megawatt p.a.

>> Pressemitteilung der BNetzA

 

Antragsstand Elektromobilität (Umweltbonus)

Wie das BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) meldet, wurden bis zum 30. April dieses Jahres 17.937 Anträge auf den Umweltbonus gestellt. Die reinen Batterieelektrofahrzeuge überwogen mit 2.196 Stück gegenüber den Hybridfahrzeugen. Am häufigsten wurde die Förderung unter den Einzelmodellen für den Audi A3 (Hybrid), bzw. BMW i3 (vollelektrisch) gestellt. Bei der Beantragung liegen Unternehmen mit  1.525 Bescheiden gegenüber Privatpersonen vorne.

>> Zwischenbilanz zum Antragsstand (PDF)

 

BNetzA gibt Netzreservebedarf bekannt

Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat den Netzreservebedarf für das kommende und nächstjährige Winterhalbjahr bekannt gegeben. Demnach müssen zum Jahreswechsel 2017/2018  die Übertragungsnetzbetreiber die bereits gesicherten Reserven um 1.600 Megawatt aufstocken. Ein Jahr später reichen die Kapazitäten der gesicherten Netzreservekraftwerke wohl aus. Gegenwärtig wird für den kommenden Winter eine notwendige Reserveleistung in Höhe von 10.400 Megawatt veranschlagt. Diese wird zu 3.100 Megawatt mit Kapazitäten aus dem Ausland gedeckt.

>> Pressemitteilung der BNetzA

 

Förderung Kälte- und Klimaanlagen

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) informiert über die Förderung für Kälte- und Klimaanlagen. Anfang des Jahres ist die Richtlinie zur Förderung von Maßnahmen an Kälte- und Klimaanlagen in Kraft getreten. Entsprechend erhalten Unternehmen bei der Errichtung neuer oder der Sanierung bestehender Kälte- oder Klimaanlagen nicht rückzahlungspflichtige Zuschüsse.

>> Mitteilung des BAFA

>> Antragsseite beim BAFA

 

BDEW: Zehn Thesen zur Sektorkopplung

Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hat das Positionspapier „Zehn Thesen zur Sektorkopplung“ veröffentlicht. Darin fordert der Verband, Maßnahmen mit den geringsten CO2-Vermeidungskosten Vorrang zu geben. Laut BDEW-Geschäftsführer Kapferer gehe es darum, das gesamte Energiesystem bei Chancengleichheit der Energieträger zu optimieren.

>> Pressinformation des BDEW

>> BDEW Positionspapier (PDF)

 

BNetzA stellt Jahresbericht 2016 vor

Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat ihren Jahresbericht 2016 vorgestellt. Im Bereich Energie werden die Fortschritte beim Ausbau der Stromnetze dargestellt. Beispielweise wurden von 7.700 km Höchstspannungsleitung 850 km realisiert.  Zudem nahm der Umfang der netzstabilisierenden Maßnahmen, d.h. die Redispatch- und Einspeisemanagementmaßnahmen um rund ein Viertel ab. Der Bericht beziffert die Zahl der Beschwerdefälle und Anfragen im letzten Jahr auf 15.000.

>> Pressemitteilung der BNetzA

>> Jahresbericht der BNetzA 2016 (PDF)

 

Entwurf GasNZV

Der bne (Bundesverband Neue Energiewirtschaft) nimmt Stellung zum Referentenentwurf des BMWi. Das Bundeswirtschaftsministerium hatte diesen zur anstehenden Novellierung der GasNZV (Gasnetzzugangsverordnung) vorgelegt. Der Entwurf sieht die Zusammenlegung der Marktgebiete durch die Fernleitungsnetzbetreiber bis zum 1. April 2022 vor. Der bne unterstützt den Entwurf ausdrücklich und sieht viele Vorteile für die Gasabnehmer. Zudem mahnt der bne an, die Netzbetreiber zu mehr Transparenz zu verpflichten, um z.B. bei der Marktraumumstellungsumlage und deren Berechnung zu besser nachvollziehbaren Ergebnissen zu gelangen.

>> Pressemitteilung des bne

>> Referentenentwurf des BMWi (PDF)

>> Eckpunktepapier des BMWi zur Änderung (PDF)

 

BMWi legt neue Förderstrategie vor

Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) legt die neue Förderstrategie zur Energieeffizienz und der Wärmenutzung aus Erneuerbaren vor. Schwerpunkte sind die Energieberatung, energieeffiziente Gebäude und Energieeffizienz in Industrie und Gewerbe sowie Wärmeinfrastruktur. Die Umstrukturierung der Förderprogramme erfolgt  bis 2019.

>> Pressemitteilung des BMWi

>> Förderstrategie Energieeffizienz und Wärme aus erneuerbaren Energien (PDF)

 

Zahlen zur Energieeffizienz vorgelegt

Das BMWi legt die wichtigsten Kennzahlen zur Energieeffizienz in Deutschland vor. Die Broschüre Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) gibt einen umfassenden Überblick über die Entwicklung der Energieverbräuche in Bezug auf z.B. Sektoren, Energieträgern u.d.gl. Zudem werden positive Effekte für die Gesamtwirtschaft und die Umwelt beleuchtet.

>> Seite der Publikation beim BMWi

>> Broschüre: Energieeffizienz in Zahlen (PDF)

 

Umsetzung PV-Ausschreibungsrunde von April 2015

Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat die Realisierungsrate aus der ersten PV-Ausschreibungsrunde von April 2015 bekanntgeben. Laut BNetzA seien 96 Prozent der in der ersten Ausschreibung für Photovoltaik-Freiflächen bezuschlagten Projekte realisiert worden. Zudem gehe man davon aus, dass das hohe Wettbewerbsniveau in den bisherigen Photovoltaik-Ausschreibungsrunden zu stetig sinkenden Zuschlagspreisen führe, von 9,17 ct/kWh in der ersten Runde bis zu aktuell 6,58 ct/kWh in der Runde vom Februar 2017. Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) zog ebenfalls eine positive Bilanz.

>> Pressemitteilung der BNetzA

>> Pressemitteilung des BMWi

 

Bericht Netzausbau erstes Quartal 2017

Die Bundesnetzagentur hat den Bericht zum Stand des Ausbaus der Stromleitungen veröffentlicht. Demzufolge waren von den Vorhaben aus dem Energieleitungsausbaugesetz (EnLAG) im ersten Viertel dieses Jahres 14 Trassenkilometer gebaut worden. Damit erhöht sich die realisierte Strecke auf 150km von 450km genehmigter Trasse. Das Bundesbedarfsplangesetz sieht einen Gesamtbedarf von 5.900km vor, wovon 3.050 auf Netzverstärkungen entfallen.

>> Bericht Quartal 1/2017 (PDF)

 

Entwurf Ausschreibung KWK-Anlagen, Wind und PV

Das Bundeskabinett hat den Entwurf einer Mantelverordnung zur Einführung von Ausschreibungen für KWK-Anlagen, innovative KWK-Systeme sowie zur Einführung von gemeinsamen Ausschreibungen von Windenergieanlagen an Land und Solaranlagen verabschiedet. Unter anderem sieht der Entwurf vor, dass Mittelgroße KWK-Anlagen (1 MW bis 50 MW) dem Ausschreibungsverfahren der BNetzA unterworfen sind. Zudem wird die Förderung innovativer KWK-Systeme, z.B. mit Solarthermie, ausgeschrieben. Der Entwurf sieht die gemeinsame Ausschreibung von Windenergieanlagen an Land und Solaranlagen über eine Pilotphase von drei Jahren vor.

Der BDEW (Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft) hat bereits Stellung dazu bezogen: der Entwurf sei praktikabel und berücksichtige die zentralen Empfehlungen der Branche. Allerdings seien die Vorgaben für innovative KWK-Systeme sehr hoch gesteckt und bei den Brennstoffen und Optionen unnötig eingeschränkt.

>> Pressemitteilung des BMWi zum Entwurf

>> Pressemitteilung des BDEW

 

Zuschläge Ausschreibung Windkraft an Land

Die Bundesnetzagentur hat die ersten Zuschlagswerte für die Ausschreibung von Windkraftanlagen an Land bekanntgegeben. Der durchschnittlichen Zuschlagswert betrug 5,71 Cent. Laut Bundesnetzagentur (BNetzA) wurden 70 Gebote mit einem Gebotsumfang von 807 Megawatt bezuschlagt bei 256 eingereichten Geboten mit einem Volumen von 2.137 Megawatt. Die höchsten noch bezuschlagten Gebotswerte lagen außerhalb des Netzausbaugebiets bei 5,78 ct/kWh und innerhalb bei 5,58 ct/kWh.

Das BMWi (Bundeswirtschaftsministerium) sah in den Bürgerenergiegesellschaften die Gewinner der Ausschreibung, da 93 Prozent aller Zuschläge an diese erteilt wurden.

>> Pressemitteilung der BNetzA

>> Pressemitteilung des BMWi

 

EU genehmigt KWKG-Ausnahmen

Die Europäische Kommission gab grünes Licht für die Begrenzung der KWKG-Umlage für energieintensive Unternehmen. Das teilte das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) mit. Das Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG) sieht in Angleichung an die Besondere Ausgleichsregelung des EEG vor, die KWKG-Umlage zu begrenzen. Mit der wettbewerbsrechtlichen Entscheidung der Kommission kann die Erleichterung für die Unternehmen nun gewährt werden. Ebenfalls erfolgte die Klärung zur Umlageprivilegierungen nach altem KWKG.

>> Pressemitteilung des BMWi

 

Bundeskabinett beschließt Entwurf Gasnetzzugangsverordnung

Das Bundeskabinett hat den Entwurf der ersten Verordnung zur Änderung der Gasnetzzugangsverordnung beschlossen. Der Verordnungsentwurf sieht vor, dass die Fernleitungsnetzbetreiber künftig allen Transportkunden untertägige Kapazitäten verpflichtend anzubieten haben. Zudem ist unter anderem die Zusammenlegung der beiden deutschen Gasmarktgebiete bis zum 1. April 2022 angestrebt. Die Änderung ist zustimmungspflichtig.

>> Pressemitteilung des Bundeswirtschaftsministeriums

>> Änderungsentwurf der Gasnetzzugangsverordnung

 

Bericht Netz- und Systemsicherheit 2016

Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat den Bericht zur Netz- und Systemsicherheit für das Jahr 2016 veröffentlicht. Dieser ergänzt das letzte Quartal des Vorjahres und gibt eine Gesamtbetrachtung. Aufgeführt werden erstattungsfähige Stabilisierungsmaßnahmen, d.h. der Redispatch, der Einsatz von Reservekraftwerken, das Einspeisemanagement sowie entschädigungslose Anpassungsmaßnahmen. Beispielsweise betrug im Gesamtjahr 2016 die Gesamtmenge der Redispatcheinsätze 11.475 GWh, bei einer Dauer von 13.339 Stunden. Die dafür angefallenen Kosten liegen nach einer ersten Schätzung der Übertragungsnetzbetreiber bei etwa 219Mio. Euro.

>> Bericht auf der Seite der BNetzA

>> Bericht zu Netz- und Systemsicherheitsmaßnahmen 2016 (PDF)

 

Fördersätze Windenergie Land sinken

Die Bundesnetzagentur hat bekannt gegeben, dass die Fördersätze für Windkraftanlagen an Land um 2,4 Prozent zum 1. Oktober 2017 sinken. Betroffen sind bestandsgeschützte Anlagen, die noch nicht durch Ausschreibung ermittelt wurden.

Die Fördersätze orientieren sich am Zubau von Mai 2016 bis April 2017. Beim Überschreiten des Zubaukorridors greift die gesetzliche Degression der Vergütung. Die Förderung für Windenergieanlagen wird quartalsweise angepasst.

>> Pressemitteilung der Bundesnetzagentur

 

Meldefrist zum Monitoring des Lastmanagements läuft ab

Unternehmen mit einem jährlichen Stromverbrauch von mehr als 50GWh müssen bis zum 16. Juni Lastdaten melden. Die Bundesnetzagentur führt in Zusammenarbeit mit dem Bundeswirtschaftsministerium ein Monitoring des Beitrags von Lastmanagement zur Versorgungssicherheit durch. Die Datenerhebung des Monitorings zum Lastmanagement 2017 wird ausschließlich per Excel-Fragebogen durchgeführt.

In den Erhebungsbogen fließen umfangreiche Auswertungen von Lastgängen, Standortdaten usw. ein und erfordern umfangreiche Vorarbeiten. ISPEX unterstützt betroffene Unternehmen, die erforderlichen Daten aufzubereiten und fristgerecht an die Bundesnetzagentur zu übermitteln. Wenden Sie sich hierzu gerne an unseren Ansprechpartner Herrn Thomas Griensteidl.

>> Übersichtsseite bei der Bundesnetzagentur