Betriebliches Energiemanagement: Alles beginnt mit Messdaten

ISPEX Energiekonto

Industrie 4.0 und Big Data avancieren zu den Top-Themen in der Unternehmensberatung. Ob Optimierung der Fertigungsprozesse oder betriebliches Energiemanagement: Welche Messdaten sind für Unternehmen überhaupt relevant und wie ist eine systematische Erfassung und Auswertung zu leisten? Konkrete Anforderung an den Umgang mit Energie im Unternehmen regelt zunehmend der Gesetzgeber. Der Einsatz spezialisierter Systemlösungen mit Schnittstellen für komplexe Messkonzepte ist ein erster Schritt, um den steigenden Anforderungen an die Erfassung und Dokumentation von Energiedaten gerecht zu werden.

Gesetzliche Verpflichtungen erfüllen

Unternehmen werden durch gesetzliche Rahmenbedingungen zunehmend verpflichtet, Energiedaten exakt zu erfassen und zu dokumentieren. Der Leitfaden der Bundesnetzagentur zur Eigenversorgung sieht u.a. vor, dass Betreiber einer Eigenerzeugungsanlage die Zeitgleichheit zwischen Eigenerzeugung und Eigenverbrauch viertelstundengenau nachweisen müssen. Dabei maßgeblich: die Personenidentität zwischen Erzeuger und Verbraucher. Demnach müssen sämtliche Energiemengen, die an dritte Letztverbraucher, d.h. auch an verbundene Unternehmen oder Dienstleister, geliefert werden, viertelstundengenau gemessen und vom Eigenverbrauch des Erzeugers abgegrenzt werden. Durch die Installation von Unterzählern und deren Einbindung in das ISPEX-Energiekonto lassen sich diese und vergleichbare Konstellationen optimal dokumentieren und auswerten.

EEG-Ausnahmeregelungen sichern

Für Letztverbraucher, die eine entsprechend detaillierte Abgrenzung nicht gewährleisten können, entfallen laut Bundesnetzagentur die Ausnahmeregelungen von der Pflicht zur Zahlung der EEG-Umlage für die selbst erzeugten und verbrauchten Strommengen. Bei Anlagen, die vor dem 1. August 2014 in Betrieb genommen wurden (Bestandsanlagen), bedeutet das die Belastung mit der vollen EEG-Umlage in Höhe von derzeit 6,354 Cent je Kilowattstunde. Für Betreiber von Neuanlagen geht es um die Begrenzung der EEG-Umlage auf derzeit 35 Prozent für den selbstverbrauchten Strom. An sehr vielen Industriestandorten sind inzwischen Eigenerzeugungsanlagen im Betrieb. Bei der Weiterleitung von Strom auf dem Betriebsgelände, etwa an Tochter- oder Schwesterunternehmen, externe Dienstleister, Funkmasten oder andere Abnehmer, entsteht für die Betreiber die Notwendigkeit, innerbetriebliche, viertelstundengenaue Untermessungen zu installieren.

Den Einsatz zusätzlicher Messpunkte erfordert häufig der Betrieb von Energiemanagementsystemen oder die Beantragung von Stromsteuervergütungen. Für Unternehmen des produzierenden Gewerbes mit besonderen Verfahren gilt seit Januar 2016: Von Stromsteuerentlastungen profitieren Unternehmen nur noch, wenn die Verbräuche in den begünstigten Fertigungsverfahren nachweislich durch geeichte Unterzähler gemessen und im Antragsverfahren entsprechend dokumentiert werden.

ISPEX Energiekonto

 

Industriekunden profitieren von Kooperation

Die Kooperation zwischen ISPEX und dem Messgerätehersteller Janitza bietet Industrie- und Gewerbekunden die Möglichkeit, von der Verbindung der modernen Messgeräte mit den Analysemöglichkeiten durch das ISPEX-Energiekonto zu profitieren. Die Anbindung der Messgeräte mit innovativer Push-Technologie erlaubt die Organisation einfacher Messtechnik, aber auch die Abbildung komplexer Messkonzepte unter Einbezug bestehender Unterzähler und Sensoren.

Die Besonderheit: Für Neuinstallationen stehen Messgeräte der Serie UMG604 unter Sonder-Bestellnummer mit angepasster Schnittstelle an das ISPEX-Energiekonto bereit. Dank der vorinstallierten Push-Technologie übermittelt das Messgerät nach Inbetriebnahme alle erfassten Messdaten im 15-Minuten-Takt in das ISPEX-Energiekonto und ermöglicht damit den direkten Zugriff auf aktuelle energiewirtschaftlich relevante Verbrauchsdaten.

Weitere Informationen zum Thema Energiecontrolling mit dem ISPEX-Energiekonto.

Bei Fragen zum Thema stehen Ihnen unsere Experten aus dem Team Energiemanagement gerne zur Verfügung.