Netz- und Systemsicherheit Q2/Q3 2019

Die Bundesnetzagentur hat den Bericht zu Netz- und Systemsicherheitsmaßnahmen für das zweite und dritte Quartal des Jahres 2019 vorgelegt. Darin werden der Redispatch, der Einsatz von Reservekraftwerken, das Einspeisemanagement (EinsMan) und die Anpassungsmaßnahmen der Verteilnetzbetreiber aufgeführt.

Der Redispatch, d.h. Einspeisereduzierungen und -erhöhungen, verursachte im zweiten und dritten Quartal 2019 Kosten (inkl. Countertrading) in Höhe von 40,6 Mio. Euro, bzw. 69,6 Mio. Euro. Damit sanken diese im Vergleich zu den Vorjahresquartalen mit 37,1 Mio. Euro, bzw. 81,5Mio.
Euro.

Der Einsatz der Netzreservekraftwerke blieben verglichen mit dem zweiten Vorjahresquartal ähnlich hoch. Die Kosten lagen nach ersten Schätzungen bei 7,4 Mio. Euro für das zweite und bei 3,6 Mio. Euro für das dritte Quartal. Zu den Einsatztagen zählen auch Probestarts und Testläufe.

Die Kosten für das Einspeisemanagement für die Ausfallarbeit von EEG- und KWK-Anlagen belaufen sich im zweiten Quartal auf 90 Mio. Euro. Das dritte Quartal brachte 91 Mio. Kosten. Dabei sank die Summe im zweiten Quartal gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um 12 Mio. Euro. Das dritte Quartal brachte 13 Mio. Euro mehr Entschädigungssumme als 2019.

Im zweiten Quartal 2019 haben drei VNB Anpassungsmaßnahmen in Höhe von 1,7 GWh über drei Bundesländer verteilt angewiesen. Damit hat sich die Summe gegenüber dem Vorjahresquartal um rund 2,4 GWh vermindert. Im dritten Quartal 2019 hat ein Verteilnetzbetreiber 0,6 GWh Anpassungen über drei Bundesländer verteilt veranlasst. Die Summe im Quartal des Vorjahres lag noch bei 1,2 GWh.

>> Bericht zu Netz- und Systemsicherheitsmaßnahmen – 2. und 3. Quartal 2019 (PDF)